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Theodore Cromwell

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Beitrag von Theodore Cromwell Mo Dez 03, 2012 11:10 am





Theodore Charles Cromwell
The lesson is that you can still make mistakes and be forgiven.

Personal Information

Name:
Geboren wurde ich als Theodore Charles Cromwell. Meinen Rufnamen Theodore erbte ich von meinem Großvater, der unbedingt darauf bestanden hatte, dass ich seinen Namen bekam. Theodore ist griechisch und heißt übersetzt "Geschenk Gottes". Man kann diese Bedeutung hinnehmen wie man will. Charles war der Name meines Urgroßvaters. Meine Familie war ziemlich verrückt nach dieser Tradition mit der Namensvergabe, ich bin wohl der Erste der dieser nicht folgte. Charles stammt aus der althochdeutschen Sprache und bedeutet "Der Mann", "Der Ehemann". Was soll man dazu nur sagen? Cromwell ist ausnahmsweise einmal ein englischer Name, der sogar oft auch als Vorname verwendet wird. Er bedeutet etwas umgemogelt "Kurvige Strömung".

Spitzname:
Nun, da ich ein schon etwas älterer Mann bin bevorzuge ich es, wenn man mich Theodore nennt. Freunde und Familie dürfen mich allerdings Ted nennen. Ganz selten höre ich noch den Namen Teddy. Meine verstorbene Frau nannte mich so, deswegen reagiere ich etwas gereizt, wenn mich jemand bei diesem Spitznamen nennt.

Alter:
Vor 48 Jahren erblickte ich am 24.Oktober 1964 das Licht der Welt. Kaum zu glauben, dass ich schon so alt bin, was?

Geschlecht:
Nach wissenschaftlicher Erkenntnis und der Evolution ist es beweisen, dass ich eindeutig dem männlichen Geschlecht angehöre. Weibliche Charakterzüge sind dabei nicht mit einbezogen.


Outside Facts

Augenfarbe :
Meine Augen sind in ein tiefes Braun getaucht. Es ist eine reine Farbe, also gibt es nichts anderes was man darin versuchen könnte zu erkennen.

Haarfarbe :
Dunkelbraun ist die Farbe meiner Haare. Je nach Jahreszeit wechseln sie manchmal den Ton, so werden sie von Mal zu Mal einen Stich heller oder dunkler.

Größe :
Mit einer Größe von 182 Zentimeter gebe ich mich ganz zufrieden, denn das ist weder zu klein noch zu groß für einen Mann.

Besonderes :
Jugendsünden bleiben auf Ewig, das musste auch leider ich erfahren. Auf meinem rechten Oberarm habe ich eine Tätowierung. Ich muss gestehen, dass ich selber die genaue Bedeutung nicht kenne, denn ich war betrunken, als ich es mir stechen ließ. „Indio“ steht in schwarzer Schrift auf meinem Arm. Indio ist spanisch und heißt übersetzt „Süd-oder mittelamerikanischer Indianer“. Indianer sind ein faszinierendes Volk und meine Wurzeln habe ich auch von ihnen, wenn meine Großeltern nicht gelogen haben. Weiß der Teufel was mich damals dazu geritten hat. Allerdings ist es nicht nur ein Wort auf meinem Arm. Darum ist ein etwas schief geratender „Bilderrahmen“ wie ich ihn nenne. Auf der Kopfzeile ist ein blaues Gesicht hinauf tätowiert. In der indianischen Kultur steht er für Schutz und Mut.

Aussehen :
Wo soll ich da nur anfangen? Mein Körper ist im Ganzen 182 Zentimeter groß, was dem Himmel sei Dank weder zu wenig oder zu viel für mein Geschlecht ist. Meine Haut sieht aus wie die typische Haut eines Durchschnittsengländers, also weiß. Allerdings weist sie eine leichte Bräune auf mit der ich eigentlich niemals krank aussehe. Mein Körperbau ist recht männlich und sogar ein wenig muskulös. Schon oft sagte man mir, dass ich mich für mein Alter ziemlich gut gehalten habe. Danke gesunde Ernährung und Sport! Na ja, gesunde Ernährung in meinem Sinne. Auf meinem rechten Oberarm trage ich ein Tattoo, welches ich bekam als ich 17 Jahre alt war. Ich weiß nicht ob ich es bereuen soll oder nicht. Spätestens, wenn die Falten immer mehr werden und mein langsam aber sicher ergraut, dann sollte ich mir wohl Gedanken darüber machen, wie ich es geschickt verbergen könnte. Aber bis dahin ist ja noch ein Weilchen hin, hoffe ich doch. Mein Gesicht ist ein wenig eckig, aber das fällt nicht großartig auf. Meine Nase ist ein klein wenig schief, aber das kommt davon, dass ich sie mir schon zweimal gebrochen habe. Man sieht es kaum, deswegen ist es gar nicht der Rede wert. Es ist wirklich schwer sich zu beschreiben, also was soll ich zu meinen Lippen sagen? Sie sind meines Erachtens sehr normal. Die Oberlippe ist schmaler als die Unterlippe und symmetrisch noch dazu. Die großen braunen Augen sind wohl das Erste was einem auffällt, wenn man mich ansieht. Ich habe von Haus sind meine Augen etwas größer, was mich eigentlich gar nicht stört. Sie sehen ja nicht so aus, als hätte man sie gewaltsam nach außen gepresst. Normal eben. Meine Haare sind nur ein wenig dunkler als meine Augenfarbe und aus der lockeren Frisur mache ich die unterschiedlichsten Dinge. Nach Aufforderung meiner Tochter hin habe ich sie wachsen lassen, somit hören sie nun unterhalb meiner Ohren auf. Manchmal lasse ich sie so wie sie sind oder kämme sie auch zurück. Das ist von Tag zu Tag anderes. Es gibt auch morgendliche Augenblicke vor dem Spiegel an denen ich sie so verzaust lasse wie ich aufgestanden bin. Zu der Kleidung … ja das ist etwas schwer. Das ist wie mit meinen Haaren. Mal so, mal so. Größtenteils trage ich dunkle Jeanshosen mit einem Pullunder oder einem einfachen T-Shirt. Auch Hemden sieht man ab und zu an mir. An manchen Tagen trage ich auch Anzüge, allerdings ist die Krawatte nie übertrieben streng gebunden und das Jackett ist bei warmem Wetter auch nicht mein Gefährte. Die Schuhe sind allerdings im ähnlichen Stil. In Anzugsschuhen oder Lackschuhen fühle ich mich einfach am wohlsten. Man sieht also, dass ich für meine Arbeit ziemlich angemessen kleide, aber auch nicht zu steif wirke. In meiner Freizeit sieht das alles wieder anderes aus. Zwar trage ich auch diesen Kleidungstil, aber man trifft mich auch öfter einmal in einer Jogginghose und Turnschuhen an. Was bringt es sich beispielsweise an einem Sonntag, natürlich nach der Kirche, in Schale zu schmeißen, wenn man doch sowieso nur auf der Couch liegt und Fernsehen schaut? Hinter dem manchmal konservativ wirkenden Lehrer verbirgt sich ein recht lockerer Mann, kann man sagen.


Teachers Life

Unterrichtsfach:
Da ich mich während meines Studiums im Lehramt für Biologie entschieden habe, unterrichte ich dieses Fach auch heute an dem Internat.

AG's:
-

Sonstiges:
-


Charakters Informations

Charaktereigenschaften:
Mein Charakter ist sehr schwierig und kompliziert, denn ich trenne berufliches von privatem. Eigentlich bin ich ein sehr freundlicher und humorvoller Kerl, der immer auf Höflichkeiten aus ist. Innerlich fühle ich mich zwar verloren und etwas fehlt mir, aber ich überspiele diese Gefühle geschickt, denn ich habe keine Lust, dass man mich durchbohrt mit der allseits bekannten Frage: "Was ist los?" oder "Geht es dir nicht gut?". Das wäre einfach nur nervig, denn mir kann keiner mehr helfen. So setzte ich fast immer ein Lächeln auf und reagiere verständnisvoll, aber nicht zu persönlich. Formell würde es eher treffen. Ich bevorzuge Gesellschaft, die eher ruhiger gestimmt ist, aber dennoch angenehm anzuhören ist. Auf freche Schnauzen bin ich eher schlecht zu sprechen, aber ich lasse mich nicht auf das Niveau herab. Leute, deren Auftreten eher unpassend und verstörend wirkt, versuche ich immer zu verstehen, aber manchmal merkt man mir es einfach an, dass ich meinem Gegenüber nicht für ganz richtig im Kopf halte. So etwas sage ich nicht direkt, aber die Körpersprache sagte alles. Geistige Herausforderungen sind etwas womit ich mich sehr gerne beschäftige, wobei mir solche Dinge von alleine nicht einfallen. Meine Tochter ist die Einzige, die einmal einen Mann vor sich sieht, der in seiner Freizeit nicht so viel Wert auf Höflichkeiten legt und auch mal für den einen oder anderen Spaß zu haben ist. Bei Lucy bin ich ein amüsierter Vater, der zwar sehr vorsichtig ist, aber immer ein offenes Ohr für sie hat. Für sie würde ich alles stehen und liegen lassen, wenn sie mich nur darum bittet. Im Allgemeinen bin ich ein guter Zuhörer, der immer versucht jemanden aus einer schweren Lage zu helfen und Ratschläge zu geben. Es liegt mir einfach im Blut hilfsbereit zu sein, denn ich kann es nicht sehen, wenn jemand leidet. Auf manche Leute wirke ich steif und etwas ängstlich vor Veränderungen, doch das trifft nur teilweise auf mich zu. Ja, bei Fremden bin ich nicht sofort offenherzig und erzähle ihm von meinem ganzen Leben und ja, ich empfange Veränderungen nicht mit offenen Armen, aber das liegt nur daran, dass ich mein Leben nicht auf den Kopf stellen möchte, da bisher alles noch mit meiner Frau zu tun hat und das möchte ich nicht verlieren. Vermutlich hat mich ihr Tod verändert, aber jedem dem schon einmal ein geliebter Mensch gewaltsam entrissen wurde, kann mit mir fühlen. Im Grunde bin ich die Ruhe selbst und versuche alles mit Worten zu klären. Mich kann man nicht wirklich schnell auf die Palme bringen, nur meine Stimme erheben. Dort wo ich ausraste ist, wenn jemand etwas Schlechtes über meine Familie sagt, speziell über Lucy. Würde irgendein Typ sie verletzten, dann bekommt er es mit mir zu tun. Da wäre es mir auch egal, ob ich dadurch meinen Job aufs Spiel setzte, immerhin geht es um die Ehre meiner Kleinen.

Stärken :
+ guter Zuhörer
+ unterrichten
+ lesen

Schwächen :
- meine Familie
- nachtragend
- stur

Vorlieben :
+ Lucy
+ Bücher
+ Kaffee
+ Shopping mit der Tochter
+ Duftkerzen

Abneigungen :
- Randale
- Schüler, die die Regeln brechen
- Regen
- Chaos
- schlechte Konzerte/Opern

Wünsche :
+ eine Besserung des Lebens
+ mehr Schüler davon überzeugen wie wichtig das Lernen ist

Ängste :
- meine Tochter zu verlieren
- Verlust des Verstandes


The Family

Mutter :
Matilda Cromwell (geb. Millington) | 74 Jahre | gute Beziehung
Meine Mutter war damals eine wirklich liebevolle Frau, die sich immer liebevoll um ihre Kinder kümmerte. Vielleicht war sie stets immer ein wenig übervorsichtig, vermutlich habe ich das von ihr geerbt. Es gibt viele Geschichten die ich über sie erzählen könnte, doch man kann grob sagen, dass sie eine wahnsinnig wundervolle Frau war oder eher gesagt immer noch ist. Sie lebte alleine mit ihren verwitweten Freundinnen in Irland und spielt den ganzen Tag mit ihnen Karten. Sie ist immer noch frohen Lebens und macht immer das Beste aus dem Tag. Wenn ich doch nur so positiv denken könnte wie sie.

Vater :
William Cromwell | verstorben | angespannte Beziehung, zum Schluss doch eine gute
Mit meinem Vater hatte ich seit Kindesbeinen immer eine wechselnde Beziehung. Mal hatten wir eine gute Vater-Sohn-Beziehung, ein anderes Mal konnte er mich niemals strenger behandeln. Es war nicht immer leicht mit ihm, aber ich konnte doch noch seine "Idealvorstellung" erfüllen. Vor fünfzehn Jahren verstarb er an Krebs, da war er 63 Jahre alt. An seinem Sterbebett verzieh ich ihm jedoch alles was er mir angetan und hatte und er verzieh mir alles was ich ihm angetan hatte, denn wir hatten sehr viele Streitereien miteinander. So hatte ich doch noch ein reines Gewissen bevor er von uns ging.

Geschwister :
Olivia Collins (geb. Cromwell) | 39 Jahre | Bruder-Schwester-Beziehung
Meine kleine Schwester liebe ich über alles. Zu Kindheits- und Jugendzeiten waren wir beinahe unzertrennlich und auch heute spürt sie es noch, wenn es mir schlecht geht. Wir haben einen Altersunterschied von ganzen neun Jahren, aber das merkt man beinahe gar nicht. Manchmal hielt man uns schon für Zwillinge, natürlich nur in den älteren Jahren. Wir haben eine recht komplizierte Beziehung zueinander. Ja, man könnte sagen, dass wir das komplette Gegenteil voneinander sind, aber dennoch verstehen wir uns wunderbar miteinander.

Ehepartner:
Miranda Cromwell (geb. Adams) | verstorben | verheiratet
Meine geliebte Miranda ist mit gerade einmal 36 Jahren gestorben. Das ist schon zehn Jahre her, aber es zieht immer noch sehr an mir. Wir lernten uns zufällig in Brighton kennen und trafen uns einige Male miteinander bis wir irgendwann mehr zwischen uns spürten. Wir waren so etwas wie Seelenverwandte, so eine wie Miranda werde ich niemals wieder finden. Es war ein so schönes Leben mit ihr und als sie dann auch noch unsere Tochter zur Welt brachte war ich der glücklichste Mann der Welt. Sie starb bei einem Autounfall. Irgendein Irrer fuhr mitten in der Nacht auf der falschen Fahrbahn und so raste er mit hundert Sachen in ihr Auto hinein. Miranda starb und der Kerl überlebte mit leichten Verletzungen. Er überlebte! Seit ihrem Tod habe ich nichts mehr mit einer Frau angefangen und ich will es auch nicht. Lieber sterbe ich alleine, als meine Frau zu betrügen.

Kinder:
Lucienne Cromwell| 16 Jahre| sehr gute Vater-Tochter-Beziehung
Meine kleine Lucy ist das einzige war mir noch geblieben ist. Ich liebe sie über alles, meinen Schatz. Sie war gerade einmal sechs Jahre alt als ihre Mutter starb. Es hatte sie sehr mitgenommen, doch mittlerweile kommt sie ganz gut damit klar, wohl besser als ich. Manchmal sorge ich mich zu sehr um sie, aber ich kann es einfach nicht ändern, denn ich habe einfach Angst um sie. Ich fürchte mich vor dem Tag an dem ich sie loslassen muss.

Schwager:
James Collins | 39 Jahre | anerkennende Beziehung
Mein Schwager ist einer der wenigen Männer, die für mich damals in Betracht gezogen wurden meine Schwester zu heiraten. Er ist ein aufrichtiger Kerl mit Zukunft, Geld und einem Herzen, alles was mir für Olivia wichtig war. Er ist ein guter Mann zu dem ich sogar langsam eine Freundschaft aufbaue. Manchmal ist er etwas zu weich und versteht einen nicht ernst gemeint Witz nicht, aber meine Schwester biegt ihn so langsam zurecht. James ist nicht nur ein guter Ehemann sondern auch Vater, weswegen er mich ziemlich gut versteht was die Kindererziehung anbelangt.

Nichte:
Eleanor Collins | 10 Jahre | gute Beziehung
Meine kleine Nichte ist wirklich süß und genauso wie ihre Mutter. Sie meint immer, dass ich ihr Lieblingsonkel sei und das macht den Bruder von James doch ein kleines bisschen eifersüchtig. Leider ist sie kurz nach dem Tod meiner Frau geboren, weswegen ich mich kaum über ihre Geburt freuen konnte. Das weiß sie jedoch nicht und ich hoffe, dass sie es auch nie erfahren wird. So wie ich es sehe, verstehen sich Ellie und Lucy recht gut miteinander.

Neffe:
William Collins | 2 Jahre | gute Beziehung
Eigentlich wollten es Olivia und James bei einem Kind belassen, aber vor zwei Jahren wurde sie doch noch schwanger. Der kleine William wurde nach seinem Großvater benannt und ist ein wahrhaft putziger Kerl. Er ist noch ein Kleinkind und kann auch mal ziemlich laut werden, aber bei mir ist er bisher immer friedlich gewesen. Keiner kann sich das erklären warum er gerade bei seiner Mutter anfängt zu weinen, aber nicht bei mir. Ich persönlich finde das eigentlich ganz schnuckelig.


The Past

Vorgeschichte :
Ich wurde als Ältestes von zwei Kindern in eine mittelständige Familie in Brighton hineingeboren. Meine Eltern oder vielmehr mein Vater, war ein sehr gläubiger und an Traditionen gebundener Mann. Deswegen bekam ich auch den Namen meines Großvaters und als Zweitnamen den Namen meines Urgroßvaters. Als ich neun Jahre alt war brachte meine Mutter unerwartet meine kleine Schwester Olivia zur Welt. Schon als sie ein Baby war und ich ein Kind, kümmerte ich mich immer um sie. Meine Mutter sagte immer zu ihr, dass ich auf sie aufpassen sollte und das hat sich wohl in mein Gehirn eingebrannt. Meine Schwester und ich unzertrennlich gewesen, wir machen erstaunlich viel zusammen. Natürlich ging sie mir manchmal auf die Nerven, aber ich denke, dass das jedem so geht mit den Geschwistern. Meine Kindheit war ... wie soll ich sagen, kompliziert. Sie war auf der einen Seite wirklich schön, da ich meine liebevolle Mutter und meine manchmal nervige Schwester um mich herum hatte, aber andererseits war da auch noch mein Vater, der immer sehr hohe Erwartungen an mich setzte. "Junge, tu dies! Junge, tu das!", das baute einen ganz schönen Druck auf meinen Schultern auf. Mit 16 Jahren hatte ich die Schnauze voll und driftete total ab. Ich wandte mich von meinen Freunden ab, die in den Kram meines Vaters passten und unternahm vielmehr etwas mit den Leuten, die das Leben in vollsten Zügen auskosteten. Wir machten so viel Verbotenes und es fühlte sich wie eine Genugtuung an einmal das zu tun, was mein Vater mir immer wieder verbieten wollte. Wir tranken Alkohol und fuhren anschließend Auto, schmückten die Häuser unbeliebter Lehrer mit Eiern und Toilettenpapier oder beschmierten die Wände mit nicht ganz so freundlichen Ausdrücken. Drogen waren auch im Spiel, das muss ich leider nur ungerne zugeben. Drei Jahre machte ich das alles mit. In dieser Zeit war ich sogar einmal so betrunken, dass ich mir ein Tattoo hab stechen lassen. Wenigstens war es nichts wie ein Schmetterling oder eine nackte Frau. Da kann ich doch nur von Glück sprechen, dass es etwas ist, wovon kaum jemand weiß was es bedeuten soll. Ein Gefängnisaufenthalt und das Durchfallen durch die Abschlussprüfung öffneten mir dann die Augen. Mein Vater war mehr als nur enttäuscht von mir und sprach kaum mehr ein Wort mit mir. Die Frauen des Hauses hingegen waren einfach nur froh, dass ich endlich wieder zur Vernunft gekommen war. Nachdem ich aus dem Jugendgefängnis wegen gefährlicher Körperverletzung, Trunkenheit am Steuer und Sachbeschädigung entlassen wurde, nahm ich mir vor mein Leben wieder komplett umzukrempeln. Ich wiederholte die Klasse, lernte fleißig und suchte mir wieder Freunde, die nicht so einen Unsinn im Kopf hatten. Ich sage nicht, dass ich die Zeit bereue. Ich meine, wenn sie nicht gewesen wäre, dann wäre ich wohl heute nicht der Mensch, der ich heute bin. Nachdem ich endlich meinen Abschluss in der Tasche hatte, studierte ich das Lehramt mit dem Schwerpunkt Biologie. Aber selbst nach alledem wollte mein Vater es mir nicht verzeihen, dass ich ihm so den Rücken zugewendet hatte. Meine Mutter redete Tag und Nacht auf ihn ein. Sogar Olivia versuchte ihr Glück und einer Tages trugen ihre Reden Früchte. Diesen Tag werde ich nie vergessen, denn es war folgendermaßen. Es war der 05. 10 1991 in Brighton. Die Sonne schien und es war kaum eine Wolke am Himmel zu erkennen. Wirklich schön. Es war ein Samstag und an Samstagen ging ich morgens immer in ein Café um dort zu frühstücken und in Ruhe zu lernen. Komischerweise konnte ich in der Öffentlichkeit immer am besten lernen, als alleine zu Hause. Jedenfalls setzte ich alles wie gewohnt fort, doch an diesem Samstag war es wirklich unvorstellbar voll in dem Café, aber da mich die Besitzerin mittlerweile sehr gut kannte, hielt sie mir meinen Stammplatz, der eher in der ruhigen Ecke lag, frei. Also bestellt ich mein Essen, nahm das Buch zu Hand und da hörte ich nur noch eine liebreizende Stimme die mich fragte, ob sie sich zu mir setzten dürfte. Ich blickte auf und sah in die wunderschönen blauen Augen von einer etwas tollpatschigen Blondine. Sie raubte mir wahrhaftig den Atem und ich konnte nur noch nicken. Wir unterhielten uns eine ganze Weile miteinander und sie stellte sich als eine gewisse Miranda Adams heraus. Wir entdeckten sehr viele Gemeinsamkeiten und trafen uns ab diesem Tag jeden Samstag um die gleiche Uhrzeit in dem Café. Das ging ungefähr zwei Monate so, bis ich ihr vorschlug Silvester zusammen zu verbringen. In dem neuen Jahr veränderte sich alles, denn pünktlich zum Neujahr küsste sie mich vollkommen unerwartet. Nach einer ausgiebigen Feier gingen wir wieder frühstücken. Zwar war es ein Mittwoch, aber dennoch wollten wir unbedingt wieder dahin. Und dort gestanden wir uns die gemeinsamen Gefühle. Wir hatten uns gegenseitig nie wirklich gefragt, ob wir denn miteinander gehen würden, aber wir taten es einfach. Aber bevor ich mit Miranda weitermache, da war noch die Sache mit meinem Vater. Am selben Abend, an dem ich Miranda kennen lernte, stand er auf einmal vor meiner Tür und bat um ein Gespräch. Wir unterhielten uns sehr lange und wir versöhnten uns wieder miteinander. Meine Freundin stellte ich meiner Familie natürlich auch vor und alle waren hoch auf von ihr begeistert. Was sie auszeichnete war dieses Ehrgeizige, aber dennoch Tollpatschige. Nach einem Jahr machte ich ihr einen Heiratsantrag und nachdem ich kurze Zeit später mein Studium beendete heirateten wir. Es war einfach wundervoll mit ihr. Ich suchte mir einen Job an einer Schule und Miranda bekam eine Stelle als Erzieherin. Ich bemerkte früh wie sehr sie sich Kinder wünschte, aber sie wollte mich nie damit bedrängen. Drei Jahre lang verbrachten wir unsere gemeinsame Zeit mit vielen Ausflügen und wir lebten einfach unser Leben. Doch eines Abends taumelte sie aus dem Badezimmer und in ihrem Blick konnte ich erkennen, dass sie schockiert war. Sie sagte nichts, sondern hielt mir nur ein Stück Plastik entgegen, einen positiven Schwangerschaftstest. Zuerst wusste ich nicht wie ich reagieren sollte, aber ich fing an über beide Ohren zu strahlen und fiel ihr stürmisch um den Hals. Eine Familie zu gründen war das Schönste was uns passieren konnte. Nach neun Monaten kam dann unsere kleine Lucienne zur Welt. Sie war der süßeste Schatz der Welt und sah ihrer Mutter auch noch so ähnlich. Meine Eltern freuten sich riesig darüber und kurze Zeit später verkündete auch meine Schwester ihre Verlobung. Allerdings musste diese Glückssträhne eines Tages ein Ende haben. Lucy war gerade einmal ein Jahr alt, als mein Vater starb. Zuvor wussten wir schon, dass er unter Krebs litt, aber er sagte immer wir sollten uns keine Sorgen machen. Es kam völlig unerwartet, aber ich bin froh, dass ich einen Tag zuvor noch mit ihm reden konnte und er mir sagte, dass er stolz auf mich sei, auf Miranda und natürlich auch auf Lucy. Man sollte alles vergessen was war und den Augenblick sehen, was ich auch tat. Es war nicht gerade eine schöne Zeit, aber meine Tochter erheiterte uns die schweren Monate immer wieder auf. Das Leben ging weiter und es hätte alles so perfekt werden können. Nach zwei Jahren bekam ich ein Jobangebot an einem Internat in Greenwich und nach einer langen Diskussion beschlossen wir meinetwegen dorthin zu ziehen. Wäre der Verdienst dort nicht um einiger besser gewesen, als er es in Brighton war, hätten wir diesen Schritt wohl nicht getan, aber es erfreute meine Frau ein so "neues Leben" zu starten. Wie ich schon sagte. Es hätte alles perfekt werden können. Am 02. Dezember 2002 bekam ich mitten in der Nacht einen Anruf von der Polizei. Miranda hatte einen Unfall. Sofort zog ich mir das eheste an was ich finden konnte, bat unsere Nachbarin auf Lucy aufzupassen und fuhr ins Krankenhaus. Es war schrecklich sie so sehen zu müssen. Sie litt unter den Schmerzen, aber versuchte immer noch zu lächeln. Die Ärzte sagten mir, dass sie nichts mehr für sie tun konnten und weihten sie dem Tod. Miranda versuchte immer wieder mich zu beruhigen und sagte, dass es okay wäre, aber es war alles andere als okay. Es war unfair, es war nicht gerecht eine junge Mutter sterben zu lassen, während der Unfallverursacher mir ein paar Kratzern davon gekommen ist. Meiner Frau zur Liebe rastete ich nicht vollkommen aus und hielt ihre Hand die ganze Nacht lang. Sie bat mich ihr zu erzählen wie wir uns kennen gelernt haben und sie sagte mir, dass sie einen Brief für Lucy geschrieben hätte. Ich wusste nicht wann sie das getan hatte und wollte sie auch nicht danach fragen, aber sie ging immer schon auf Nummer Sicher. Ihre letzten Worten waren: "Ich liebe dich.", dann schloss sie vorsichtig ihre Augen und ihr Herzschlag wurde immer langsamer. Seit ihrem Tod liege ich jeden 2. Dezember nachts wach und denke um 3:47 Uhr an Miranda. Es war nicht leicht Lucy beizubringen, dass ihre Mutter tot ist, aber das was in dem Brief stand schien sie zu beruhigen. Sie wollte ihn mir zeigen, da auch etwas für mich dabei stünde, aber ich wollte es niemals sehen. Meine Mutter meinte, dass ich umziehen sollte, aber ich konnte das Haus nicht verlassen. Miranda hatte es so wundervoll eingerichtet und solch ein Haus hatte sie sich schon immer gewünscht. Ich hatte es nicht übers Herz gebracht es zu verkaufen, so habe ich es bis heute. Um Lucy kümmerte ich mich nun mehr denn je und vermutlich bin ich ein wenig zu übervorsichtig, aber ich habe einfach nur Angst sie zu verlieren. Der Kerl, der für den Tod meiner Frau verantwortlich war, starb zwei Jahre später bei einem Autounfall. In einem brennenden Fahrzeug erlitt er einen grausamen und qualvollen Tod, was mich nur allzu sehr freute. Des Öfteren hatte ich nachgedacht ihn selber das Leben zu nehmen, aber dann musste ich immer an meine Tochter denken. Sie hatte schon ihre Mutter verloren, da musste sie auch nicht noch ihren Vater im Gefängnis besuchen müssen. Die Jahre vergingen und als Lucienne 15 Jahre alt wurde, meldete ich sie in dem Internat an, in dem ich auch arbeitete. Sie protestierte, aber sah es irgendwann ein, dass es für sie das Beste wäre. Nun, auch für mich. In der Zeit, in der das Haus unbewohnt ist, kümmern sich Mirandas Eltern Harry und Alice darum. Sie zogen extra nach Greenwich, nicht nur um regelmäßig das Grab ihrer Tochter besuchen zu können sondern auch um ihre Enkelin zu sehen und auch ihren Schwiegersohn. Ich habe den Tod meiner Frau nie richtig verarbeitet sondern immer nur verdrängt, da Lucy vor meinen Gefühlen steht.

Zukunftsplanung:
Eigentlich möchte ich nur meine Tochter beschützen und darauf Acht geben, dass ihr nichts zustößt. Meine Zukunft habe ich mir noch nicht wirklich ausgemalt. Ich habe ja kaum Ziele, die ich mir setzten könnte, denn all das was ich mir Miranda machen wollte, kann ich nun nicht mehr tun. Natürlich werde ich mein Bestes versuchen, um die Schüler des Internats zu unterrichten und hoffe auch, dass sie allesamt die Prüfungen schaffen, aber in erster Linie bin ich nur auf dieser Schule wegen Lucy. Ich hoffe sie wird es eines Tages verstehen, warum ich so sehr an ihr hänge.

Team Facts
Informationen für das Team


Avatarperson :
Robert Downey Jr.

Bildquelle :
Photobucket

Regeln gelesen? :
*edit by Kiki. <3

Was passiert bei Inaktivität :
Bei Inaktivität bitte ich, dass ich per E-Mail angeschrieben werde. Sollte ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht antworten, dann soll das geschehen, wie es unten beschrieben ist. Nur ungerne würde ich den Charakter weitergeben.

Darf dein Charakter weitergegeben werden? :
Nein, ich spiele ihn raus! Wenn nicht soll folgendes mit dem Charakter geschehen:
Ted sollte eine Herzattacke bekommen und auf Rat seiner Tochter hin in den Ruhestand gehen. Vielleicht macht er eine Weltreise oder ähnliches.




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Beitrag von Grace Duval Fr Dez 14, 2012 9:31 am

Noch einmal ein Herzlich Willkommen bei uns. :3 Und auch hier noch einmal Sorry, dass du solange auf eine Antwort warten musstest. :$

Steckbrief:
Was soll ich sagen? Ich hab wirklich nichts an ihm auszusetzen, wirklich ein gelungener Steckbrief und ein toller Charakter mit dazu. *-* Ich freu mich schon, dich im InPlay posten zu sehen. :3
Mein
WoB
hast du auf jeden Fall schon mal. Ich werde dich einfärben und dich bitte ich, schonmal bei allen Listen vorbeizuschauen und dich dort zu melden. (:

Lg.
Kiki. ♥
Grace Duval
Grace Duval
Schüler
Schüler


https://mclaggen.forumieren.com

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Beitrag von Theodore Cromwell Fr Dez 14, 2012 9:33 am

Uii, vielen Dank. :DD
Werde ich sofort erledigen. ^^
Theodore Cromwell
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